Kampagne „Daten nach dem Tod“ ruft zum Handeln auf
Um Bürger auf ihr digitales Erbe aufmerksam zu machen, hat die „Digital Society Alliance“ die Kampagne „Daten nach dem Tod“ gestartet. Nach Angaben der Initiatoren ist ein Drittel der Hinterbliebenen nicht in der Lage, ihren digitalen Nachlass zu regeln. Durch eine Vorabbesprechung können schwierige und schmerzhafte Situationen vermieden werden. Situationen, die in einer Zeit der Trauer und des Verlusts vermieden werden können. Wenn Ihr digitaler Nachlass nicht ordnungsgemäß geordnet ist, führt dies zu Unsicherheit, Dilemmata und schmerzhaften Momenten für die Hinterbliebenen in der Trauerzeit. Der Zugriff auf ein Smartphone, DigiD oder Social-Media-Konten verursacht Probleme. Auch das Entdecken der Dating-App eines Partners oder eines Laptops mit explizitem Suchverlauf kann für Angehörige zu unangenehmen Situationen führen. Die Website www.datanadedood.nu bietet unter anderem einen 8-Schritte-Plan und Tipps zur Gestaltung des digitalen Nachlasses.

Bild generiert durch Braun Design Kommunikation
85 % aller Niederländer haben ihren digitalen Nachlass nicht geordnet, 70 % haben sogar noch nie davon gehört.
Was passiert mit all den Texten, E-Mails, Fotos und sozialen Medien, wenn Sie sterben? Wer hat Zugriff, soll alles gelöscht werden oder sind Einsichten möglich? Wenn Sie nichts besprechen oder
arrangieren, bleibt die Verantwortung bei Ihren Hinterbliebenen. Wenn diese nicht wissen, welche Konten und Daten vorhanden sind, wie sie darauf zugreifen können und vor allem, was sie damit
machen möchten, ist die Suche aufwändig. Wenn Sie nichts unternehmen, bleibt alles für immer online und Identitätsbetrug droht.
Wünsche
Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, wie Sie nach Ihrem Tod in Erinnerung bleiben möchten? Wandeln Sie Ihr Social-Media-Profil in eine Gedenkseite um? Wem teilen Sie Ihre Wünsche mit
und wie erhält diese Person Zugriff auf Ihren Laptop, Ihr Smartphone und Ihre Konten? Das gibt ziemlich viel zum Nachdenken. Was auch immer Sie wollen, es geschieht nicht automatisch. Wenn Sie
nichts tun, bleibt alles für immer online. Und das ist keine gute Idee. Lesen Sie hier vier Gründe, Ihren digitalen Nachlass zu ordnen.
Grenzen
Vielleicht möchten Sie überhaupt nicht, dass Ihre Daten online gespeichert werden, und verwenden die Tastenkombination STRG-ALT-ENTF. Was möchten Sie wirklich nicht? Immer mehr ist möglich: die
Erstellung eines Chatbots für eine verstorbene Person, Trauertherapie durch Videoanrufe mit einem geliebten verstorbenen Menschen oder eine VR-Umgebung, in der Sie einen verstorbenen Freund
treffen können. Oder etwas näher bei uns: Vielleicht gefällt es Ihnen nicht, wenn Ihre Lieben Ihre WhatsApp-Gespräche lesen oder sich die Fotos auf Ihrem Smartphone ansehen. Wo liegt für Sie die
Grenze? Denken Sie darüber nach, besprechen Sie es und vereinbaren Sie es. Zum Beispiel mit unserem 8-Schritte-Plan.
Schritt 1: Die Checkliste
Bevor Sie fortfahren, ist es wichtig, sich einen klaren Überblick über Ihren digitalen Nachlass zu verschaffen. Welche Art von Konten und Daten haben Sie online? Jeder hat eins. Aber niemand
spricht darüber. Was passiert mit all Ihren Fotos, Texten, E-Mails und Videos, wenn Sie sterben? Die vier Gründe, Ihren digitalen Nachlass zu regeln. Schützen Sie Ihre Privatsphäre, auch nach
Ihrem Tod. Wer darf nach Ihrem Tod was sehen? Können Ihre Liebsten alle Fotos auf Ihrem Smartphone sehen? Entlasten Sie Ihre Lieben: Hinterlassen Sie alles ordentlich, damit sie nicht mit dem
Chaos zurückbleiben. Das erspart viele Sorgen. Sicherheit Identitätsbetrug vorbeugen: Immer wieder werden Daten von Verstorbenen missbraucht, um zum Beispiel in deren Namen Online-Bestellungen
aufzugeben. Machen Sie es auch, weil Ihnen Nachhaltigkeit am Herzen liegt: Alles was Sie offline nehmen, spart Datenspeicherung und damit auch CO2-Emissionen.
Schritt 2: Facebook, Instagram und Threads
Facebook, Instagram und Threads fallen alle unter Meta, aber seltsamerweise ist es nicht überall gleich angeordnet.
In sozialen Medien teilen Auf Facebook können Sie Ihr digitales Erbe verwalten, indem Sie zwischen einer Gedenkseite oder dem Löschen Ihres Profils wählen. Wenn Sie die erste Option wählen,
bestimmen Sie jemanden, der Ihr Profil verwaltet.
Facebook
Nehmen Sie Ihren Computer oder Laptop zur Hand und melden Sie sich an: 1. Klicken Sie oben rechts auf Ihr Profilbild, dann auf „Einstellungen und Datenschutz“ und anschließend auf
„Einstellungen“. 2. Klicken Sie links auf „Account-Center“ und dann auf „Persönliche Daten“. 3. Klicken Sie auf „Kontobesitz und -verwaltung“. 4. Klicken Sie auf „Gedenkstatus“. 5. Geben Sie an,
was nach Ihrem Tod mit Ihrem Profil geschehen soll: Gedenkstatus oder Löschung. Wenn Sie sich für den Gedenkstatus entscheiden, dann: 1. Geben Sie den Namen eines Facebook-Freundes ein, der nach
Ihrem Tod Ihre Kontaktperson wird; 2. Sind Sie mit dem Herunterladen der Inhalte Ihres Profils einverstanden oder nicht? 3. Senden Sie Ihrem Kontakt eine Nachricht. Achtung! Dieser Person wird
eingeschränkter Zugriff gewährt. Wenn Sie das Löschen auswählen, dann: Sobald Facebook von einem Ihrer Facebook-Freunde über Ihren Tod informiert wurde, wird Ihr Profil (inkl. aller
(Chat-)Nachrichten, Fotos etc.) endgültig gelöscht und Hinterbliebene haben danach keinen uneingeschränkten Zugriff mehr darauf. Bitte beachten Sie: Alle Ihre Facebook-Freunde können Facebook
über Ihren Tod informieren, zum Beispiel mit einem (Online-)Nachruf. Was passiert, wenn Sie es nicht arrangieren? Wenn Sie keine Vorkehrungen treffen und einer Ihrer Facebook-Freunde Facebook
über Ihren Tod informiert (mit einem Foto der Todesanzeige, der Sterbeurkunde, Kondolenzkarte oder einem anderen Nachweis), wird Ihr Konto automatisch in den Gedenkstatus versetzt. Eine Anmeldung
mit Ihren Daten ist dann nicht mehr möglich. Es ist also unbedingt zu empfehlen, etwas einzustellen. Klicken Sie hier, um weitere Informationen von Facebook zu erhalten.
Instagram
Um es kurz zu machen: Auf Instagram ist es derzeit noch nicht möglich, Ihren digitalen Nachlass zu ordnen. Ihre Hinterbliebenen können (nachdem Ihr Tod nachgewiesen wurde) entscheiden, ob Sie das
Konto in seiner aktuellen Form behalten, löschen oder in eine Gedenkseite umwandeln möchten, auf der vorhandene Beiträge erhalten bleiben, neue Interaktionen jedoch nicht möglich sind.
Sobald
ein Konto in den Gedenkmodus versetzt wurde, kann niemand mehr Änderungen an den bestehenden Beiträgen und Informationen des Kontos vornehmen. Daher ist es sinnvoll, anzugeben, was Sie mit Ihrem
Konto tun möchten. Und wenn Sie jemandem Ihr Passwort anvertrauen, können Sie ihm auch mitteilen, was Sie mit dem Konto tun möchten. Themen Threads ist mit Instagram verknüpft und das gilt auch
für die Einstellungen. Das nützt Ihnen natürlich nichts, denn für Ihren digitalen Nachlass können Sie auf Instagram nichts einstellen. Natürlich können Sie auch Ihre Wünsche und Grenzen für diese
Plattform aufschreiben, denn wer sich in deine Threads einloggen kann, kann auch Ihr Profil löschen.
Schritt 3: Andere soziale Medien
Wir haben bereits in Schritt 2 gesehen, dass sich der digitale Nachlass nicht auf allen Plattformen ordnen lässt. Dies gilt leider auch für andere soziale Medien wie LinkedIn, Snapchat,
Pinterest, TikTok, X, BeReal und Discord. Da Sie bei diesen sozialen Medien nichts einrichten können, liegt es an Ihnen, Ihre Wünsche festzuhalten. Legen Sie fest, was nach Ihrem Tod mit Ihren
Konten geschehen soll und wer darauf Zugriff haben soll. Stellen Sie sicher, dass diese Personen über Ihre Passwörter und Zugriff auf Ihr Telefon verfügen, um die zweistufige Verifizierung
durchführen zu können.
Stellen Sie sich für jedes Konto die folgenden Fragen:
• Möchte ich dies behalten oder löschen?
• Wem kann ich die Anmeldung und Anzeige/Löschung meines Kontos anvertrauen?
• Hat diese Person mein Passwort und Zugriff auf mein Smartphone?
Schritt 4: Ihr E-Mail-Konto
Dieses ist für Ihr digitales Erbe von entscheidender Bedeutung. Wenn Ihre Angehörigen Ihre Passwörter nicht kennen, aber Zugriff auf Ihre E-Mails haben, können sie (fast) alle Ihre Passwörter
zurücksetzen.
Vermerken Sie auf Ihrer Checkliste deutlich, wer Zugriff auf Ihre E-Mails haben soll, und teilen Sie dieser Person Ihr Passwort mit. Überlegen Sie auch, ob die Person nur Zugriff für praktische
Zwecke (wie das Zurücksetzen von Konten) haben soll oder ob ihr auch das Lesen Ihrer E-Mails gestattet sein soll.
Google Mail
Wenn Sie ein Gmail-Konto haben, haben Sie Glück. Gmail hat es Ihnen ermöglicht, einen Nachlasskontakt zu benennen.
1. Gehen Sie zu https://myaccount.google.com/inactive.
2. Klicken Sie auf „Start“.
3. Geben Sie an, wann Google Ihr Konto als inaktiv betrachten soll.
4. Geben Sie ein, wer eine E-Mail erhalten soll, wenn Sie für den gewählten Zeitraum inaktiv sind, und geben Sie an, was Sie dieser Person mitteilen möchten. Diese Person muss ihre Identität mit
ihrer Telefonnummer bestätigen.
5. Die von Ihnen benannte Person hat 3 Monate nach Inaktivität des Kontos (und nachdem sie benachrichtigt wurde) Zeit, eine Kopie der von Ihnen ausgewählten Daten aus Ihrem Google-Konto
herunterzuladen. Danach wird der Account gelöscht. Outlook / Hotmail Leider bietet Microsoft keine Möglichkeiten zur Regelung Ihres digitalen Nachlasses zu Lebzeiten an. Das Konto wird bei
Inaktivität automatisch eingefroren und schließlich gelöscht. Überlebende können einen Antrag auf Zugriff oder Schließung des Kontos stellen.
Schritt 5: Apple und Android
Dieser Schritt betrifft die Betriebssysteme der beliebtesten Smartphones und Tablets.
Apple
Alle Apple-Geräte nutzen Sie mit einem Apple-Account. Wenn Ihre Lieben keine Anmeldedaten haben, können sie nicht auf Ihre Dateien, Fotos und iCloud zugreifen. Ihr Konto ist nicht übertragbar.
Wenn Apple von Ihrem Tod erfährt, werden Ihre Apple-ID und alle zugehörigen Inhalte gelöscht. Sie können jedoch mit einer Sterbeurkunde in einen Apple Store gehen. Dort können sie das alte Konto
vom Gerät entfernen, sodass es erneut verwendet werden kann, sie gewähren jedoch keinen Zugriff auf das Konto selbst. Glücklicherweise bietet Apple die Möglichkeit, einen „Legacy-Kontakt“
festzulegen. Sie müssen weder über eine Apple-ID noch über ein Apple-Gerät verfügen.
Um Zugriff zu erhalten, benötigt diese Person Folgendes:
• Den Zugriffsschlüssel, den Sie bei der Angabe des Vererbungskontakts erstellt haben.
• Ihre Sterbeurkunde.
• Achtung! Es ist wichtig, dass Ihr Geburtsdatum in Ihrer Apple-ID korrekt ist, damit es mit der Sterbeurkunde verifiziert werden kann.
Auf Ihrem iPhone (für Android nach unten scrollen)
1. Öffnen Sie „Einstellungen“ und tippen Sie auf Ihren Namen.
2. Tippen Sie auf „Anmeldung und Sicherheit“ und dann auf „Erbekontakt“.
3. Tippen Sie auf „Nachfolgekontakt hinzufügen“. Möglicherweise werden Sie aufgefordert, sich mit Face ID, Touch ID oder Ihrem Gerätepasscode zu authentifizieren.
4. Drucken Sie den Zugangsschlüssel aus oder senden Sie den Zugangsschlüssel an Ihren Erbschaftskontakt.
Auf Ihrem Mac
1. Wählen Sie „Apple-Menü“ > „Systemeinstellungen“ und klicken Sie dann auf „Apple-ID“.
2. Klicken Sie auf „Login und Sicherheit“ und anschließend auf „Erbschaftskontakt“.
3. Klicken Sie auf „Erbschaftskontakt hinzufügen“. Möglicherweise werden Sie nach Ihrer Touch ID oder Ihrem Mac-Anmeldekennwort gefragt.
4. Drucken Sie den Zugangsschlüssel aus oder senden Sie ihn an Ihren Nachlassansprechpartner.
Android
Wenn Ihr Smartphone mit Android läuft, ist die Sache schon geklärt. Diese Smartphones laufen im Allgemeinen mit einem Google-Betriebssystem. Hierbei gilt das Gleiche wie für Ihr bereits
eingerichtetes Google/Gmail-Konto. Das ist eine Erleichterung! Haben Sie Ihre Google-Einstellungen noch nicht eingerichtet? Führen Sie Schritt 4 aus und arrangieren Sie es trotzdem.
Schritt 6: Ihr Telefonabonnement
Sie fragen sich vielleicht, warum das relevant ist? Dies ist zwar nichts, was Sie jetzt regeln können, Sie sollten sich jedoch darüber im Klaren sein, für den Fall, dass eine Ihnen nahestehende
Person stirbt.
Dieser Schritt ist einfach. Besonders wichtig ist dabei: Nach dem Tod eines Menschen werden Rechnungen und Abos gesperrt, kündigen Sie das Telefonabo jedoch nie ohne triftigen Grund. Andernfalls
gehen nicht nur alle Ihre WhatsApp-Nachrichten und Voicemails auf einen Schlag verloren, Sie können auch keine Nachrichten mehr empfangen, um beispielsweise die Zwei-Schritt-Verifizierung zu
aktivieren. Und das ist von großer Bedeutung, um Zugriff auf andere wichtige Konten zu erhalten. Lassen Sie das Abo am besten direkt vom Anbieter in ein Prepaid- oder günstiges SIM-only-Abo
umwandeln.
Schritt 7: Passwörter
Wo bewahren Sie Ihre Passwörter auf?
Zusammen mit Ihrer E-Mail und Ihrem Smartphone sind sie die Schlüssel zu Ihrem digitalen Nachlass. Geben Sie Ihren Lieben mit nur einem Passwort Zugriff auf alle Ihre Konten und Daten.
Sie können Ihre Passwörter natürlich in einem Notizbuch festhalten, aber es erfordert eiserne Disziplin, es auf dem neuesten Stand zu halten. Darüber hinaus verwenden Personen, die mit einem
Notebook arbeiten, häufig (Varianten) desselben Passworts. Das macht es anfällig. Besser und einfacher ist die Nutzung eines Passwort-Managers. Es handelt sich um ein digitales Programm, das alle
Ihre Passwörter speichert und mit einem starken Hauptpasswort schützt. Sie müssen sich nur dieses eine Passwort merken, um auf alle Ihre Konten zugreifen zu können. Wenn Sie dieses Masterkennwort
an eine Person weitergeben, der Sie vertrauen, ist alles erledigt. Ich selbst arbeite mit Bitwarden. Andere bekannte Passwortmanager sind 1Password, NordPass und KeePass. Hier finden Sie eine
Liste verschiedener Passwortmanager. Sie können Ihren Passwort-Manager auch mit einer zweistufigen Verifizierung sichern. Anschließend melden Sie sich mit Ihrem Masterpasswort und Ihrem
Smartphone an.
Sicherlich ist es Ihnen schon einmal aufgefallen: Wenn Sie auf einer Website ein Passwort eingeben, werden Sie vom Browser (beispielsweise Safari, Chrome, Edge oder Firefox) gefragt, ob Sie das
Passwort speichern möchten. Dies ist der Passwort-Manager Ihres Browsers. Es ist kostenlos und funktioniert meistens gut, aber es gibt einige Nachteile:
• Der Browser auf Ihrem Computer ist nicht immer derselbe wie der auf Ihrem Smartphone. Ein „normaler“ Passwort-Manager lässt sich als Add-on in jedem Browser nutzen, sodass Sie
geräteübergreifend auf Ihre Passwörter zugreifen können.
• Bei vielen Browsern müssen Sie Ihr Hauptkennwort nicht oft eingeben. Somit sind Ihre Passwörter nicht nur schnell für Sie erreichbar, sondern auch für Dritte leicht zugänglich.
• Die von diesen Passwortmanagern generierten Passwörter sind oft nicht stark genug. Normalerweise können Sie die Einstellungen anpassen. Überprüfen Sie dies daher sorgfältig, wenn Sie sich für
die Verwendung entscheiden.
Und wie erstellt man ein solch unknackbares Master-Passwort? Indem Sie einen seltsamen Satz bilden, der andere Satzzeichen und Großbuchstaben verwendet, zum Beispiel:
2K@ttenop1D@k?
B3njybornin1902?
J@Ho0rH3tZa1we1!.
Sie können auch einen sehr langen Satz mit Leerzeichen verwenden, zum Beispiel:
„Welchen Passwort-Manager werden Sie als nächstes herunterladen und verwenden?“
Laptop und Smartphone Speichern Sie auch die Passwörter Ihres Handys und Laptops in Ihrem Passwort-Manager. Jetzt sind Sie mit Ihrem digitalen Nachlass wirklich weit gekommen!
Schritt 8: Identitätsbetrug
Werden wir lernen, wie man Betrug begeht? Nein!
Abgesehen davon, dass es Ihren Hinterbliebenen viel Ärger erspart, wenn Sie Ihre Wünsche und Grenzen + Passwörter aufgelistet haben, gibt es noch einen weiteren Grund, Ihren digitalen Nachlass
richtig zu ordnen: das Verhindern von Identitätsbetrug.
Von Identitätsbetrug spricht man, wenn jemand auf unerlaubte Weise die persönlichen Daten einer anderen Person verwendet. Jeden Tag werden viele User Opfer von Identitätsbetrug und ihre Daten
werden meist über soziale Medien gestohlen. Sie können sich vorstellen, dass das Konto einer verstorbenen Person, das einige Zeit inaktiv war, ein leichtes Ziel ist. Auch deshalb ist es wichtig,
Accounts offline zu nehmen oder in ein Memo zu schreiben. Haben Sie bereits vermerkt, dass ein Konto in der bisherigen Form fortbestehen kann?
Lassen Sie uns die Punkte noch einmal durchgehen. Anhand der wichtigsten Accounts sowie der Fotos und Apps auf Ihrem Smartphone wird deutlich:
1. Was möchten Sie behalten und was kann gelöscht werden?
2. Wem vertrauen Sie, wenn es darum geht, sich anzumelden und Ihr Konto oder Ihre Daten anzuzeigen/zu löschen? Und ob diese Person das Passwort zu Ihrem Passwort-Manager sowie den Zugriff auf Ihr
Smartphone und Ihren Laptop hat.
Beitrag mit freundlicher Genehmigung des Fachmagazins „Uitvaart“